Wandel im Reich der Brücken.
Hamburg ist die brückenreichste Stadt Europas. Mit rund 2.500 Brücken schlägt die Hansestadt, wer hätte das gedacht, Städte wie Amsterdam und Venedig. Doch in einer Metropole wie Hamburg gibt es keinen Stillstand. Neue Brücken entstehen, alte Brücken müssen erneuert werden.
Die Wagnerstraße verbindet die beiden Hauptverkehrsstraßen Wandsbeker Chaussee und Hamburger Straße. Sie ist Bestandteil des Hauptradverkehrsnetzes, wird aber auch durch stetig zunehmenden Schwerlastverkehr beansprucht. Die 1915 erbaute, den Eilbekkanal überspannende Wagnerstraßenbrücke besaß keine den heutigen Anforderungen genügende Tragfähigkeit mehr. Das Bauwerk wurde deshalb abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Die Breite der Geh- und Radwege sind den heutigen Erfordernissen angepasst worden. Das Erscheinungsbild der Brücke ist dabei im Wesentlichen erhalten geblieben.
Die neue Brücke ist wieder eine Rahmenbrücke. Der Rahmen besteht aus einer bogenförmigen dicken Stahlbetonplatte und aus zwei Rahmenwänden, die mittels rückwärtigem Sporn direkt auf Pfählen gegründet sind. Die Scheitelhöhe der Bogenansicht konnte halbiert werden. Die Konstruktion kommt ohne Lager und ohne Fahrbahnübergänge aus.
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