Einschneidende Zeiten.
Der Lohsepark ist der grüne Volkspark der HafenCity Hamburg. Er liegt auf dem Gelände des ehemaligen Hannoverschen Bahnhofs. Als neues Herzstück im Zentrum der HafenCity wird er mit seiner großzügigen Wiesen- und Baumlandschaft zum Erholungs- und Begegnungsort für alle seine Besucher.
Im Park integriert ist auch der zentrale innerstädtische Gedenkort zur Erinnerung an die Deportation von mindestens 7.692 Hamburger Juden sowie Sinti und Roma - ein dunkles Kapitel in der Geschichte Hamburgs.
Diagonal durch den Park verläuft eine breite Fuge, die aus gegenüberliegenden Winkelstützwänden besteht und die einen tiefen Einschnitt in das Parkgelände darstellt. Sie symbolisiert den Verlauf der ehemaligen Gleisanlagen und verbindet den Lohseplatz, als ehemaligen Bahnhofsvorplatz, mit den noch vorhandenen Überresten des Bahnsteigs.
Die architektonischen Vorgaben für die Wandgestaltung forderten den Ingenieur heraus: prismatisch gefaltete Oberflächen, eine speziell entwickelte Betonrezeptur mit Einfärbungen und eine Oberflächenbearbeitung durch Höchstdruckwasserstrahlen. Entstanden ist ein Gesamtbauwerk mit einem ganz eigenen und einzigartigen Charakter.
Die Umsetzung der architektonisch gestalteten Fußgänger- und Radwegbrücke als integrales, tiefgegründetes Bauwerk mit einem Kreuzungswinkel von 30° und einem unregelmäßigen, kubistisch-prismatischen Stahlbetonquerschnitt stellt ein besonderes ingenieurtechnisches Highlight dar.
© BIN, Vogt LA / BIN (2), Jan Sieg / HC Hagemann, BIN, BIN, BIN, BIN, BIN, HafenCity Hamburg GmbH / Franziska Husung / BIN / Vogt LA