Hamburger U-Bahnen fahren auch oberirdisch.
Damit das auch in Zukunft reibungslos funktioniert, werden betagte Brücken Zug um Zug erneuert. So auch die Überführung der Hoisdorfer Landstraße in Grosshansdorf. Die alte Brücke aus dem Jahr 1915 musste aufgrund des schlechten Zustandes komplett abgebrochen und durch ein neues Bauwerk ersetzt werden.
Im neuen Überbau kamen kompakte Trägergurte aus bis zu 100 mm dicken Blechen zum Einsatz - ein Novum im Bereich der Hamburger Hochbahn. Wesentliche Vorteile: reduzierte Konstruktionshöhe, geringer Fertigungsaufwand, Entfall der sonst üblichen Schrägbleche zur Vogelabwehr, bessere Zugänglichkeit der Schweißnähte - und neue Gestaltungsmöglichkeiten.
Wegen des setzungsempfindlichen Baugrundes wurden die neuen Unterbauten tief gegründet. Die eingesetzten Bohrpfähle mit 118 cm Durchmesser tragen neben den Vertikal- auch die Horizontallasten ab.
Nun rollt die U-Bahn wieder wie ein Uhrwerk über die Hoisdorfer Landstraße.
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