Zwei Brücken, eine Aufgabe.
Die Stahlbrücken Nr. 6b und 11 über die Müggenburger Durchfahrt sind bereits seit einem Jahrhundert wichtige Überquerungspunkte für die Hamburger Hafenbahn. Sie verbinden den Bahnhof Hamburg Süd mit dem Streckennetz der Deutschen Bahn. Zur Aufrechterhaltung dieser Verkehrsstrecke wurden zwei neue Stabbogenbrücken errichtet.
Sowohl der Rückbau als auch der Neubau erfolgten dabei unter besonderen Randbedingungen. Beengte Platzverhältnisse, die Aufrechterhaltung des Bahnverkehrs, aber auch die Berücksichtigung von besonderen Gründungs- und Tideverhältnissen waren schwierige ingenieurtechnische Herausforderungen.
Zuerst wurde die Brücke Nr. 6b abmontiert, zerlegt und über den Wasserweg abtransportiert. Im Anschluss wurde die neue Gründungskonstruktion mit Großbohrpfählen und einer vorgesetzten Spundwand hergestellt. Die neue Brücke wurde mit liegenden Stahlbögen eingeschwommen. Erst am Einbauort wurden die Stahlbögen aufgerichtet und mit der Fahrbahn verschweißt. Anschließend wurden die Hänger montiert. Nach Inbetriebnahme der Brücke Nr. 6b erfolgte in gleicher Weise der Neubau der Brücke Nr.11, ohne eine einzige Sperrpause für den gesamten Streckenabschnitt.
Und so fährt die Hafenbahn auch heute noch dieselbe Strecke über die Müggenburger Durchfahrt wie vor hundert Jahren.
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