Viele Brücken führen in die Speicherstadt.
Doch wenige Brücken sind so geschichtsträchtig, wie die Wandbereiterbrücke von 1901. Schon aus diesem Grund galt es, mit ihr ein Stück Hamburger Geschichte zu erhalten, ohne dabei den Charme und das Zeugnis der Baukunst des vorherigen Jahrhunderts zu verlieren.
Die Herausforderung lag darin, die erhöhten Nutzungsanforderungen aus dem Straßenverkehr mit dem Denkmalschutz in Einklang zu bringen. Das Besondere der Brücke sind ihre genieteten Stahlbögen. Sie wurden instand gesetzt und mit der neuen Verbundkonstruktion für die Fahrbahnebene verbunden. Außerdem wurden neue Auflagerbänke und Kleinbohrpfähle im Widerlagerbereich hergestellt, um den Bestand nicht weiter zu belasten.
Durch diese Bauweise konnte das äußere Erscheinungsbild der Widerlager aus Naturstein und Klinker erhalten bleiben. Auch der Bauablauf wurde mit größter Sorgfalt so geplant, dass das Bestandsbauwerk möglichst wenig belastet wurde.
Das Ergebnis ist eine Brückenkonstruktion, die alt und neu verbindet und gleichzeitig auf die erhöhten Nutzungsanforderungen in der Zukunft ausgelegt ist. Doch das Wichtigste ist, dass uns nun mit der Wandbereiterbrücke ein Zeitzeuge der Speicherstadt auch weiterhin erhalten bleibt.
© Piet Niemann, BIN, Piet Niemann, BIN, Piet Niemann, Piet Niemann, Piet Niemann, Piet Niemann, Piet Niemann, BIN, Piet Niemann