Verwoben in Hammerbrook.
In einer Metropole wie Hamburg sind Umnutzungen von Bürogebäuden keine Seltenheit. Wenn jedoch ein Bestandsgebäude mit 8.600 m² Geschoßfläche umgewandelt wird in ein modernes Bürogebäude mit 15.100 m² zusätzlicher Geschoßfläche, dann werden schon außergewöhnliche Dimensionen erreicht.
Nachdem das 1992 in Hammerbrook errichtete Gebäude als Philips-Hauptverwaltung ausgedient hatte, sollte es umfassend umgebaut und saniert werden. Dabei sollten auch zwei Innenhöfe eingegliedert und eine direkte Anbindung an den Mittelkanal geschaffen werden.
Teile der alten Gebäudestruktur wurden abgerissen und durch einen siebengeschossigen U-förmigen Gebäudekomplex mit zwei Untergeschossen ersetzt. Die Ausführung erfolgte dabei kosteneffizient durch den Einsatz von Fertigteilen. Große Teile der Sohle und der Kelleraußenwände des Abrißgebäudes wurden erhalten und geschickt genutzt, um an der Grenze zum Mittelkanal auf einen aufwändigen Baugrubenverbau mit Wasserhaltung verzichten zu können.
Als neues Süd-Carrée - ein Bürogebäude mit heute modernsten Standards - konnte der Gebäudekomplex an der S-Bahn Haltestelle Hammerbrook erfolgreich revitalisiert werden. Und die Chrom-Flecht-Fassade des Gebäudes ist ein echter Hingucker.
© BRT, hellomonday / BIN, Carl-Jürgen Bautsch / BIN, BIN, Carl-Jürgen Bautsch