Kunstvoll eingefügt.
"Die Kunst der Fügung eines neuen Stadtbausteins an höchst unterschiedliche bauliche Nachbarn wird virtuos bauplastisch und bis ins Detail zelebriert. Eine offene und einladende Sockelzone belebt den öffentlichen Bereich, zwei mit keramischen vertikalen Lamellen strukturierte Obergeschosszonen binden geschickt das angrenzende backstein-geprägte Broschekhaus ein."
So hat es die Jury des BDA-Preises 2016 formuliert, die das Gebäude mit einem ersten Preis auszeichnete. Was man dem schicken Gebäude von außen nicht ansieht, sind einige tragwerksplanerische Raffinessen:
Um eine stützenfreie Auskragung im Erdgeschoß zu ermöglichen, wurden zwei Stützenstränge über Zugglieder diagonal zur nächsten Stützenachse über 5 Geschosse hochgehängt. Eine Flachdeckenkonstruktion mit großen Stützweiten ermöglicht in den Obergeschossen loftartige Bürozonen mit flexibler Gebäudetechnik.
Die beiden Untergeschosse des Neubaus wurden in die bestehenden Kelleraußenwände des Vorgängergebäudes eingepasst. Durch eine geschickte Planung zur Abbruchfolge des Bestandsgebäudes konnte dabei der Baugrubenverbau äußerst wirtschaftlich gestaltet werden. Die Kellerwände des Bestandes wurden als Verbauwand genutzt und temporär nach innen abgesteift.
Die neue Flachgründung in einer Stärke von 70 cm wurde entsprechend dem schwierigen Bauablauf in sehr beengten Verhältnissen abschnittsweise auf der Bestandssohle hergestellt.
© HGEsch, Hennef, BIN / HGEsch, Hennef, BIN, BIN, BIN, BIN