Beeindruckendes Erbe erhalten.
Das Zusammenspiel zwischen alten Speichergebäuden, Kaimauern und den verwinkelten Fleeten ist außerordentlich beeindruckend. So war es nicht unerwartet, dass die Speicherstadt 2015 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe der Stadt Hamburg ernannt worden ist. Die Speicherstadt war einst Teil des Freihafens und wichtiger Umschlagsplatz für Waren und Güter. Heute ist sie eines der meistbesuchten touristischen Ziele Hamburgs.
Die Kaimauern bestehen aus Mauerwerk, Dämmer und Holzpfahlgründung. Seit ca. 130 Jahren nagt der Zahn der Zeit an den historischen Kaimauern. Bei den Kaimauern kam es zu Verformungen in Richtung des Wassers und zu Versackungen in der Straße. Nun werden die Kaimauern am Brook und am ehemaligen Zollamt unter Beachtung der hohen Anforderungen des Denkmalschutzes und der angrenzenden Bebauung saniert.
Am Brook wird eine wasserseitige rückverankerte Stahlspundwand ergänzt. Auf der Spundwand wird eine Stahlbetonwand aufgelagert, die in Anlehnung an die bestehenden Nachbarbereiche mit Mauerwerk bekleidet wird. Am ehemaligen Zollamt wird eine rückverankerte Stahlspundwand hinter die Bestandskonstruktion eingebracht. Der Bestand wird mit Pfählen und einer Stahlbeton-Winkelstützwand verstärkt. Die Winkelstützwand wird mit Mauerwerk bekleidet, um die historische Ansicht zu erhalten.
So sollen die Kaimauern auch in Zukunft ihren Teil zum einzigartigen Gesamteindruck der Speicherstadt beitragen.
© Piet Niemann, BIN, Piet Niemann, Piet Niemann, BIN, Piet Niemann, Piet Niemann, BIN, BIN / Piet Niemann