Neue Fassade - neuer Name.
Das jahrzehntelang mit dem weithin sichtbaren IBM-Schriftzug Hamburgs Innenstadt prägende Gebäude heißt jetzt Kallmorgen Tower. 1966 wurde das Hochhaus von dem berühmten Architekten Werner Kallmorgen errichtet und schrieb mit seiner einer Lochkarte nachempfundenen Fassade Architekturgeschichte.
Nach dem Auszug des ersten namensgebenden Nutzers war der SPIEGEL-Verlag langjähriger Mieter, bevor er 2011 in ein größeres Gebäude auf der Ericusspitze umziehen konnte.
Auf Grundlage eines städtebaulichen Wettbewerbs konnte der Erstinvestor zusätzlich zu den unter Denkmalschutz stehenden Bestandsgebäuden auf dem Grundstück der sogenannten SPIEGEL-Insel zusätzliche Nutzflächen entwickeln.
Nach dem Weiterverkauf an den jetzigen Eigentümer wurde das Bestandsgebäude für eine neue Nutzung vollständig auf den nackten Rohbau zurückgebaut, denkmalgerecht saniert und umgebaut. Die Eingriffe in das Tragwerk konnten aufgrund der klaren und einfachen Tragstruktur des Bestands und des bemerkenswert guten Zustands im Wesentlichen auf die Umbauten im obersten Geschoss und im Untergeschoss für neue Aufzüge und zeitgemäße haustechnische Anlagen beschränkt bleiben.
Aber auch die auf den ersten Blick übersichtliche Tragstruktur der einfachen Stahlbetonskelettkonstruktion - quasi nach Lehrbuch - hatte im Bauverlauf noch eine große Anzahl von Herausforderungen an den planenden Ingenieur zu bieten, insbesondere an den Schnittstellen zu den angrenzenden Gebäuden.
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