Baukunst für die Baukunst von Morgen.
Dieses Bauwerk macht dem Anspruch einer Universität für Baukunst alle Ehre. Schon sein Standort an der für die weitere Entwicklung der östlichen HafenCity städtebaulich wichtigen Einmündung des Magdeburger Hafens in die Elbe - direkt am nördlichen Ufer des Baakenhafens - passt dazu und unterstreicht das Verständnis der jungen Dresdener Architekten von universitärer Lehre: offen, kommunikativ, zukunftsweisend. Trotz aller speziellen Labore, Werkstätten und Sonderflächen für technische Versuchseinrichtungen ist das Gebäude weitestgehend flexibel nutzbar.
Die Lage direkt an der Wasserkante hinter einer alten rückverankerten Kaimauerkonstruktion und die Sicherung des Gebäudes gegen Hochwasser erforderte besondere technische Qualitäten bei Planung und Ausführung der erforderlichen Pfahlgründung und des Untergeschosses.
Große Auskragungen und Deckenspannweiten prägen den Entwurf. Der nördliche und der südliche Gebäuderiegel kragen bis zu 15 Meter frei aus. Das Atrium verbindet die beiden Gebäudeflügel mit großen, stützenfreien Räumen und Deckenspannweiten von bis zu 18 Metern. Ermöglicht wurde dies mit für Universitätsbauten unüblichen Sonderbauweisen: Hohlkörperdecken, Stahlkonstruktionen und Stahlverbundstützen.
Die Deckelung des Investitionsvolumens für das Bauvorhaben sorgte aber dafür, dass die gestalterischen Wünsche an eine Universität für Baukunst nicht in den Himmel gewachsen sind.
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