Wärme für die Stadt.
Der geplante Fernwärmetunnel soll vom Kraftwerk Moorburg bis zur Pumpstation im Haferweg in Altona-Nord führen. Auf einer Gesamtlänge von ca. 12 km waren die Einflüsse aus der Tunnelherstellung auf bestehende und geplante Bauwerke zu untersuchen.
Der Tunnel sollte im Schildvortrieb mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust hergestellt werden. Der Schildvortrieb erfolgt hierbei mit einem Überschnitt von bis zu 3,5 cm. Der dadurch entstehende Spalt zwischen Boden und Schildmantel wird mit Stützflüssigkeit gefüllt und nach Montage der Tunnelringe mit Mörtel verpresst.
Der Einfluss der Verformungen und Setzungen durch den Bau des Tunnels wurde dabei für alle betroffenen Bauwerke untersucht. Dazu gehörten die Kattwykbrücke, die Rethe-Brücke, das Dock Elbe 17, den alten Elbtunnel und Bauwerke am Elbnordhang. Die Verformungsberechnungen erfolgten mit dem von uns entwickelten FEM-Programm BIN-GEO mit nichtlinearem Stoffmodell.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Verformungen durch den Bau des neuen Tunnels in allen Bereichen zu keinen unverträglichen Setzungen oder Schiefstellungen an den bestehenden Bauwerken führen. Eine Gefährdung der Standsicherheit und der Gebrauchstauglichkeit konnte somit sicher ausgeschlossen werden.
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