Ehemalige Hafenflächen neu belebt.
In Neumühlen wurde eine solche brachliegende Hafenfläche in Form eines Polders einer neuen Nutzung zugeführt. Fünf attraktive Wohn- und Bürogebäude sind hier nun zu einer Perlenkette an der Elbe zusammengefügt.
Bei der vorhandenen Geländehöhe von nur 4,50 m über NN war diese Nutzung nur durch geeignete Hochwasserschutzmaßnahmen möglich.
Dafür wurde das Konzept der "deichartigen Hochwasserschutzwand" entwickelt. Wegen der Stabilität des als Garage genutzten, fugenlosen Stahlbetonsockels konnten die bekannten Kriterien einer Warft für die Festlegung der Sollhöhen angewandt werden. Die wasserseitige Polderoberkante wurde durch eine wellendämpfende, erosionssichere Böschung und eine breite Treppenanlage auf die Höhe des Bemessungsruhewasserstandes abgesenkt. Die Maßnahmen sichern nun, wie gefordert, vor Hochwasser bis zu 7,60 m über NN.
Der Polder als Bauwerk des Wasserbaus mit seiner schützenden Funktion ist in seiner Struktur so optimiert, dass er zugleich auch der tragender Sockel für die auf ihm angeordneten fünf Hochbauten ist.
Großzügige Treppenanlagen laden Spaziergänger zum Flanieren an der Elbe ein.
© Skyphoto / BIN (3), BIN, BIN