Neue Nutzung für eine Bestandsbaugrube.
In zentraler Lage an der Adenauerallee wachsen aus einer bereits vorhandenen Baugrube zwei Bauwerke: ein 9-geschossiges Hotel und ein 19-geschossiges Wohnhaus. Beide stehen auf gemeinsam genutzten Untergeschossen mit Tiefgarage.
Der gesamte Entwurf wurde eingepasst in eine schon vorhandene Baugrube, die für ein völlig anderes Bauvorhaben bereits acht Jahre zuvor erstellt wurde, die seitdem aber ungenutzt blieb.
Trotz der komplexen Geometrie mit vielen Vor- und Rücksprüngen und der sehr hohen Belastung aus direkt angrenzenden Bauwerken konnte die Baugrubenkonstruktion ohne größere Aufwendungen saniert und reaktiviert werden. Dazu wurde die Tragfähigkeit der eingebauten Anker nach einem mit der zuständigen Bauprüfstelle abgestimmten Verfahren geprüft.
Die Standsicherheit der Baugrubenkonstruktion konnte auch für die teilweise erheblich geänderten Aushub- und Rückbauzustände ohne wesentliche Verstärkungen nachgewiesen werden. Lediglich im Bereich der vorhandenen Nachbargebäude mussten neue Verankerungselemente eingebaut werden, da rechnerisch die Einhaltung der zulässigen Verformungsgrenzen nicht sicherzustellen war.
Während des Aushubs der als zwischenzeitliche Sicherung eingebrachten Erdanschüttung wurde die in Teilbereichen abgängige Ausfachung ersetzt. Die baubegleitenden Messungen der Verbaukonstruktion ergaben keine Auffälligkeiten.
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