Trotz Internet und Bildschirmarbeitsplätzen: Die Menge der auf Papier produzierten Literatur steigt weiter an. Dies gilt zumindest für auslandsrechtliche Bibliotheken, die zum Teil mit bettelarmen Ländern ohne technische Infrastruktur zu tun haben. So war die Bibliothek des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht schon seit mehreren Jahren in großer Raumnot. Erleichterung bringt der Neubau mit großzügigen Magazin- und Büroflächen und einem großen Konferenzraum.
Der kompakte, viergeschossige Baukörper mit Unterkellerung schließt direkt an das bestehende Institutsgebäude an und nutzt dabei exakt die im Bebauungsplan festgesetzten Baugrenzen aus. Die Baugrube für den zweigeschossigen Keller wurde in unmittelbarer Nähe bestehender Gebäude mit einer rückverankerten Trägerbohlwand gesichert. Der zweigeschossige Keller ist als Weiße Wanne ausgebildet und sicher an die Schwarze Wanne des bestehenden Kellers angeschlossen.
Ein schlankes Stahlbetonskelett formt das aufgehende Gebäude mit verglastem Eingangsbereich und Lesesaal im Erdgeschoß sowie mit Büro- und Seminarbereichen in den Obergeschossen.